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Zyklus

Autorenbild: Michaela FischbachMichaela Fischbach

Der hormonelle Zyklus ist ein zyklische Vorgang in unserem Körper und dient dazu jeden Monat eine Eizelle reifen zu lassen. Zusätzlich wird der Körper auf eine mögliche Schwangerschaft durch die Regulation der Hormone vorbereitet. Der Zyklus ist nicht strikt 28 Tage!

Ein normaler Zyklus hat eine Spannbreite von 23-35 Tage.

Selbst wenn deine Periode alle 37 Tage kommt, kann dies unter Umständen normal sein.


Der hormonelle Zyklus unterliegt Schwankung, vieles hat und kann auf ihn Einfluss haben. So kommt es auch, dass die Dauer nicht immer exakt gleich ist, sondern auch schwanken kann. Auch dies ist normal.

Für die Zeitspanne wird ab dem ersten Tag der Periode gerechnet. Allerdings gibt es auch Länder und Kulturen, die ab dem letzten Tag der Periode rechnen.


Unterteilt wird der Zyklus in drei bzw. vier Phasen, je nachdem, ob du die Menstruation extra rechnest:

- Menstruation von Tag 1-5

- Follikelphase von Tag 6-13

- Ovulation (Eisprung) von Tag 12-16

- Lutealphase von Tag 17-28


Die letzte Phase ist weitestgehend konstant 14 Tage (+/-1-2), die erste Phase variiert.

Es werden die verschiedensten Hormone gebildet. Diese haben Einfluss darauf, wie es uns geht, wie wir uns fühlen, ob wir leistungsfähig sind u.v.m.

Unter anderem zählen zu den Hormonen:

- GnRH: wird pulsatil freigesetzt, sorgt für die Bildung von FSH und LH

- FSH: follikelstimulierendes Hormon sorgt dafür, dass aus Androgene Östrogene gebildet werden

- LH: luteinisierendes Hormon stimuliert die Follikelreifung, beim Peak kommt es zum Eisprung und zur Bildung des Gelbkörper (Corpus luteum) - Östrogen: wird unter anderem durch den Follikel gebildet, Maximum kurz vor dem Eisprung durch den dominanten Follikel

- Progesteron: gebildet durch den Gelbkörper


Wusstest du, dass nicht nur eine Eizellen heranreicht?

Es reifen mehrere gleichzeitig heran, eine davon ist dominant und setzt sich durch.


Ihr Hülle reist zum Eisprung auf und wartet darauf befruchtet zu werden. Die anderen verkümmern. Die Reifung der Eizellen beginnt auch nicht erst bei jedem Zyklus von neuem. Nein schon Wochen und Monate vorher beginnen die Eizellen zu reifen. So hat das, was du heute tust, isst und wie du schläfst, Auswirkungen auf die Eizelle in wenigen Wochen.


Parallel passieren viele Dinge im Körper unter den Einfluss der Hormone. Unter anderem baut sich die Schleimhaut in der Gebärmutter erst auf um in der zweiten Zyklushälfte umgebaut zu werden, damit die Eizelle sich einnisten kann.

Unter dem Östrogeneinfluss verändert sich der Cervix Schleim, er wird durchlässiger für Spermien, fast klar und wie rohes Eiweiß wird er. Zusätzlich öffnet sich der Gebärmutterhals ein wenig und wird weicher. In der zweiten Hälfte unter Progesteron verschließt er sich wieder , der Cervixschleim wird fester, die Basalttemperatur steigt.


Die Hormone beeinflussen sich gegenseitig und unseren Körper in vielfältiger Weise. Kleinste Störungen im Gefüge können große Auswirkungen haben.


Dein Zyklus ist der Spiegel deiner Gesundheit!

Hast du Probleme mit diesem, kann dies Hinweise auf gesundheitliche Probleme sein. Diese können vielfältig sein. Von Hormondysbalancen über Nährstoffmangel, Stress ist alles möglich. Lass dir von mir als Gynäkologin aber gesagt sein, sich im Zyklus unwohl zu fühlen über eine längere Zeit, Schmerzen zu haben, erschöpft zu sein, körperliche Symptome zu haben sind nicht normal, sollten angeschaut und behandelt werden.


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