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Sind es die Wechseljahre?

Autorenbild: Michaela FischbachMichaela Fischbach

Im Leben durchläuft eine Frau verschieden Phasen.

  • Pubertät

  • Schwangerschaft und Stillzeit

  • viele Menstruationszyklen

  • schlussendlich die Wechseljahre und

  • die Phase danach

Danach kommt es monatlich zu keiner Blutung mehr, die Phase der Fruchtbarkeit ist vorbei. Dabei werden innerhalb der Wechseljahre verschiedene Phasen durchlaufen.





Prämenopause

Diese Phase ist der schleichende Beginn der Wechseljahre, in denen leichte Veränderungen auftreten können. Menstruationszyklen sind noch Recht regelmäßig, hauptsächlich sind die Frauen durch PMS Beschwerden betroffen.


Perimenopause

Diese Zeit geht ca. ein bis zwei Jahren der letzten Monatsblutung voraus. Die Zyklen werden unregelmäßiger, Schlafstörungen und Hitzewallungen kommen hinzu, ebenso zunehmend kognitive Symptome. Die Hormonproduktion geht immer weiter zurück.


Menopause

Die Menopause bezeichnet die aller Letzte Regelblutung im Leben einer Frau und kann erst im Nachhinein bestimmt werden, wenn nach dem 50.Lebensjahr 12 Monate keine Blutung aufgetreten ist bzw. vor dem 50.Lebensjahr zwei Jahre. Danach ist die fruchtbare Zeit erloschen, um Verhütung muss sich zum Beispiel keine Gedanken mehr gemacht werden.


Postmenopause

Danach beginnt die Postmenopause. Zu Anfang können noch typische Beschwerden bestehen, die nach und nach abnehmen. Der Körper passt sich der Umstellung an, Symptome lassen nach. Allerdings bestehen nun Risiken für urogenitale Beschwerden, Herz - Kreislauf - Erkrankungen und Osteoporose.

In dieser Phase befindet sich die Frau in einem hormonellen Umbruch und einer Umstellung.






Die fruchtbare Phase einer Frau ist zwischen der ersten Monatsblutung (besser gesagt schon ca 14 Tage davor) und der Menopause, die aller letzte Regelblutung. Bei Geburt ist eine gewisse Anzahl an Eibläschen (Follikel) angelegt, diese gehen mit der Zeit verloren. Im Eintritt der Pubertät sind es nur noch bis zu 500.000. Die fruchtbarsten Zeit im Leben einer Frau ist um das 25. Lebensjahr. Danach nimmt die Qualität der Follikel immer weiter ab, ebenso nimmt auch die Anzahl weiter ab. Dadurch kommt es, dass die Qualität der Follikel nicht mehr ausreicht um für eine Hormonbalance zu sorgen. Vor allem Progesteron sinkt am Anfang, so dass es zu typischen PMS Beschwerden kommen kann. Im Laufe der Zeit erlebt Östrogen ein auf und ab, mal ist zu viel da, mal zu wenig, um dann irgendwann ganz zum erliegen zu kommen.

Warum ist dies so?

Beide Hormone werden hauptsächlich vom Follikel gebildet, welcher zuvor die Eizelle enthalten hatte bzw. bereitstellt. Zusätzlich zu den PMS Beschwerden kann es nun immer mehr zu Schlafstörungen, Hitzewallungen, unregelmäßige Menstruationszyklen aber auch anderen Symptomen kommen.

Östrogen ist für die Reifung der Follikel zuständig, sorgt für den Eisprung, lässt uns erstrahlen, baut die Gebärmutterschleimhaut auf.

Progesteron bereitet den Körper auf eine Schwangerschaft vor, baut die Schleimhaut für die Einnistung um und ist unser Chillhormon.


Etwa ein Drittel aller Frauen haben keine Symptome, ein Drittel moderate Symptome, ein Drittel schwerwiegende. Wobei diese Zahlen miteinander verwischen, da dies auch eine subjektive Wahrnehmung ist.

Symptome sind sehr komplex und warum sie auftreten noch nicht gänzlich geklärt. Die häufigsten sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schlafstörungen. Ebenso Veränderung im Monatszyklus. Dabei kann es sein, dass deine Blutung häufiger kommt, seltener kommt, du mehr blutest, weniger blutest, gar keinen Rhythmus erkennst, alles ist

möglich.




Die Hormone können vollkommen aus der Balance sein. Hitzewallungen betreffen zwei Drittel aller Frauen, wobei einige mehr, andere weniger betroffen sind. Auslöser ist eine gestörte „Thermoregulation“. Unser Körpertemperatur wir durch ein Kontrollzentrum in unserem Gehirn reguliert. Bei Abweichungen von der vorgegebenen Soll-Temperatur beginnt ein Prozess der Wärmeeinwirkung, so dass wir anfangen zu schwitzen sowie bei Kälte anfangen zu zittern. In den Wechseljahren reagiert der Körper nun besonders schnell auf Schwankungen, so dass wir leichter schwitzen, aber auch frieren. Es wird vermutet, dass dies damit zusammenhängt, dass die Hypophyse mit ihren Hormonen LH und FSH ein Rolle dabei spielt. Diese beiden Hormone stimulieren den Eierstock, eine Eizelle heranreifen zu lassen und Östrogen und zusätzlich, je nach Phase Progesteron zu bilden.


Weitere Symptome sind

  • Reizbarkeit

  • Stimmungsschwankungen

  • Schlafstörungen

  • Ängste

  • Konzentrationsstörungen

  • Urogenitale Beschwerden

  • Vaginale Trockenheit

  • Libidoverlust

  • Veränderungen an Haut und Haare

  • Muskel- und Gelenkschmerzen


Risiken steigen für

  • Osteoporose

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Demenz


Behandlungen sollten individuell erfolgen. Mit einer Livestyle - Umstellung kann viel erreicht werden, ebenso durch einen ganzheitlichen Ansatz. Wichtige Säulen sind Stressreduktion, Ernährungsumstellung, Sport und Bewegung mit einem ausgeglichenen Training zwischen Cardio- und Krafttraining sowie Einführen einer Schlafhygiene. Pflanzliche Mittel können Symptome reduzieren. Ob eine Hormonersatztherapie für dich in Frage kommt, klärst du bitte mit deiner zuständigen Gynäkologin/ Gynäkologen.

Gerne berate ich dich auch hierzu.




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